Heute ist unser 9. Jahrestag (wie die Zeit vergeht…) und trotz der aktuell erschwerten Bedingungen habe ich wie jedes Jahr einen wunderschönen Blumenstrauß bekommen <3 Auf Vorbestellung beim Blumenladen um die Ecke, der sich damit offensichtlich wie üblich große Mühe gegeben hat.

Naja, normalerweise würde ich mich durch irgendeine gemeinsame Aktivität (Kino, Planetarium,…) dafür revanchieren – das ist aktuell allerdings nicht wirklich machbar. Also koche ich heute Abend für uns und habe Flo, solange er ausnahmsweise ein paar Stunden im Büro war, einen Kuchen gebacken. Man muss wissen, dass Flo Müsli mag. Und mit “mag” meine ich, er könnte das jeden Tag essen, in großen Mengen. Daher hat der Kuchen einen Müsliboden. Der besteht im Prinzip aus Haferflocken, Zucker, Zimt und Butter – also recht einfach. Lässt sich aber auch problemlos mit weiteren Zutaten oder fertigen Müsli-Mischungen machen. Es ist kein besonders knuspriger Boden, aber er schmeckt nach Müsli, was ja der Sinn der Sache ist. Bitteschön, das Rezept:
Zutaten
1 Kuchenform mit 28cm Durchmesser
Für den Boden:
- 100g Haferflocken
- 30g gehobelte Mandeln
- 50g Butter (weich)
- 30g Zucker
- ½ TL Zimt (nach Geschmack)
Alternative: einen Keksboden (dafür die Haferflocken durch zerkrümelte Kekse ersetzen) oder einen normalen Mürbeteig verwenden. Beim Mürbteig kann die Füllung direkt auf den Teig gegeben werden, ohne ihn vorzubacken.
Für die Füllung:
- 2 Äpfel
- etwas Zimt (optional)
- 200g Magerquark
- 200g Sauerrahm, Joghurt, Schmand, Creme Fraiche oder Frischkäse*
- 200ml Sahne oder Milch*
- 50g Zucker
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver, alternativ 30g Stärke und Vanillezucker, Vanillearoma oder Vanillemark nach Geschmack
- 2 Eier
* Hinweis: Die Erfahrung sagt: schmeckt mit allem gut, nur etwas unterschiedlich – ein höherer Fettgehalt macht alles cremiger, aber eben auch kalorienhaltiger. Mit Joghurt oder Sauerrahm wird die Creme durch die leichte Säure etwas frischer. Was genau man nimmt, ist schlussendlich Sache des Geschmacks und des Gewissens gegenüber der Waage ;-)
Zubereitung
1. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Währenddessen in einer Schüssel Haferflocken, Mandeln, Zucker und Zimt mit der weichen Butter verkneten und in eine gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Springform geben. Die Bodenmasse gleichmäßig andrücken und den Boden für 12-15 Minuten backen, bis die Müslimasse leicht gebräunt ist.

2. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und in Stücke oder Spalten schneiden. Für die Füllung Magerquark, Sauerrahm, Sahne, Zucker, Puddingpulver und die Eier zu einer glatten Masse verrühren. Hinweis: ich tendiere dazu, Kuchen weniger süß zu machen, weil ich generell relativ wenig Süßes esse. Kann also gut sein, dass die Masse für die meisten Menschen ein bisschen mehr Zucker vertragen könnte 😉 Im Zweifelsfall die Masse einfach mal kosten, bevor die Eier und das Puddingpulver hinzugefügt werden (verfälscht im rohen Zustand den Geschmack).
3. Den Boden aus dem Ofen nehmen und die Äpfel darauf verteilen, optional etwas Zimt über die Äpfel streuen. Anschließend die Käsekuchenmasse darüber verteilen.


4. Die Backofentemperatur auf 160°C reduzieren und den Kuchen für ca. 40 Minuten backen. Falls die Oberfläche der Käsekuchenmasse zu dunkel zu werden droht, sollte die Form mit Alufolie abgedeckt werden. Der Kuchen ist fertig, sobald er in der Mitte nicht mehr deutlich wabbelt, wenn man leicht an der Form rüttelt.
Tadaaa, fertig. Vor dem Anschneiden den Kuchen unbedingt vollständig abkühlen lassen, damit die Füllung nicht außeinanderläuft!

Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Die Käsekuchenschicht ist verhältnismäßig dünn, damit der Geschmack des Müsli-Bodens stärker wahrnehmbar ist. Man kann aber problemlos einfach die doppelte Menge Füllung verwenden, wenn man ein größeres Käsecreme-zu-Boden-Verhältnis haben möchte. Dann muss der Kuchen etwa 10 Minuten länger gebacken werden.