Site Loader

Jup, das ist es. Definitiv. Um es kurz zu sagen: Sinnvoll zu sein ist auch gar nicht der Sinn der Sache 😉

Warum also gibt es diese Seite? Zwei einfache Gründe. Erstens: eine Freundin hat den Wunsch geäußert, eines Tages “Nikas Kochbuch” zu lesen. Ganz ehrlich – zu viel Arbeit, dafür bin ich zu faul. Aber da ich mir meine meist doch relativ spontan entstehenden Rezepte sowieso oft im Nachhinein zumindest stichwortartig aufschreibe und außerden – so pflegt zumindest mein Mann öfter mal zu behaupten – so viel Zeit ins Fotografieren von Essen stecke, dass selbiges schon wieder kalt wird (Hey! Wenn ich niemandem Fotos von meinem Essen bei Telegram schicken kann, war es den Aufwand des Kochens dann überhaupt wert?!), kann ich die 5 zusätzlichen Minuten auch investieren, die es kostet, die Rezepte hier zu teilen.

Der zweite Grund ist sogar noch simpler: Mir fehlt das Schreiben. Nicht, dass ich das jemals allzu professionell betrieben hätte. Aber seit mein 8-jähriges Grundschul-Ich vor mehr als zwei Jahrzehnten (f*ck, bin ich alt…) die magische Anziehungskraft von Tastatur und Textverarbeitungsprogrammen entdeckt hat, kam ich nicht irgendwie nicht mehr los davon. Erst recht nicht mehr, seit ich mit etwa 11 Jahren etwas noch magischeres kennengelernt habe: das Internet. Genauer gesagt: ein Harry-Potter-Fan-Forum war es damals. Und ja, es gab eine Fan-Fiction-Ecke und man konnte durch eingereichte Beiträge Punkte für sein Haus gewinnen. Ich hatte also ein neues Hobby und war stolz auf meine für Ravenclaw gesammelten Punkte. Es folgten viele weitere Fan Fictions (den Löwenanteil machten, glaube ich, welche mit Gilmore-Girls-Themen aus), diverse Schreib-Rollenspiele in Foren (gibt’s sowas heutzutage überhaupt noch?), viele Schülerzeitungs-Artikel und natürlich über die Jahre auch das eine oder andere Mal eine eigene Homepage oder ein Blog. Mit ca. 5 Lesern aus dem Freundeskreis, aber so war es auch gedacht. Und dann? Das Studium begann und das war’s dann irgendwie erstmal. Mit Ausnahme eines kurzzeitigen Nebenjobs als freie Autorin für die Uni – mein 8jähriges Ich wäre begeistert gewesen von der Aussicht, eines Tages tatsächlich mal ein paar Euro für etwas Selbstgeschriebenes zu bekommen. Gut, mein 25-jähriges Ich war das schon auch, muss ich zugeben 😉 Best. Job. Ever. Aber da man von den damit verdienten 100€ im Monat natürlich nicht leben kann und der Schritt ins Arbeitsleben überraschenderweise zu ziemlichem Zeitmangel führte (yay, PhD life), hatte sich das dann auch erledigt. Fortan beschränkte sich die Textproduktion für die letzten Jahre auf das Schreiben von Papers. Und das will ich jetzt wieder ändern – ein bisschen zumindest.

Ich geb’s ganz ehrlich zu: der Zeitpunkt hängt auch damit zusammen, dass ich ein kleines Projekt brauche, das mich von allem, was da draußen in der Corona-geplagten Welt gerade vor sich geht, ein bisschen ablenkt. Und um mich zuhause mit etwas anderem als Netflix und Kochen zu beschäftigen, nachdem ich abends das Home Office verlassen habe. Und nachdem mein lieber Mann mir extra unseren Server mit WordPress ausgestattet hat, gibt’s eigentlich keinen Grund mehr, nicht anzufangen. Keine Ahnung, ob ich hier wirklich viel schreiben werde, immerhin hat sich das Arbeitspensum durch das Home Office nicht verringert. Aber zumindest mit den Rezepten kann ich los legen.

Also: Hiermit startet er, der Blog, den eigentlich keiner braucht. Außer mir vielleicht 😉 Let’s go.

nika